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Das Herzstück jeder Zange ist ihr Gelenk, das geschickt die Kraft von den Griffen auf die Schneiden oder Greifbacken überträgt. Bei KNIPEX schätzen wir die Kunst des Gelenkdesigns hoch und setzen verschiedene Gelenkarten je nach den spezifischen Anforderungen der Zange ein.

Die Gelenkachse, als Drehpunkt, kann verschiedene Formen annehmen - sei es als Schraube, Niet oder angeschmiedeter Bolzen. Diese Wahl hängt von der Belastung ab, der die Zange standhalten muss. Um sicherzustellen, dass Zangen mit festem Gelenkpunkt sich ohne Spiel und dennoch leichtgängig drehen, ist eine präzise Herstellung aller Gelenkflächen von entscheidender Bedeutung.

Aufgelegtes Gelenk: Robust und kraftvoll

Das aufgelegte Gelenk, das beispielsweise bei Kneifzangen, Monierzangen und Kraft-Seitenschneidern Verwendung findet, zeichnet sich durch die Auflage beider Zangenhälften ohne Ausarbeitung aus. Dies ermöglicht eine besonders robuste Gestaltung der Zangenschenkel, was in Bereichen mit hoher Belastung von Vorteil ist.

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Eingelegtes Gelenk: Raffinierte Ausarbeitung für geschmeidige Bewegungen

Beim eingelegten Gelenk hingegen sind beide Zangenhälften zur Hälfte ausgenommen und können somit ineinander gelegt werden. Die glatten Außenseiten im Nietbereich verleihen der Zange eine geschmeidige Bewegung und tragen zu einer ansprechenden Ästhetik bei. Zu finden ist dies beispielsweise bei unserem 70er Seitenschneider.

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Durchgestecktes Gelenk: Höchste Belastbarkeit für anspruchsvolle Aufgaben

Zangen mit durchgesteckten Gelenken zeichnen sich durch ihre besonders hohe Belastbarkeit aus. Hier wird ein Zangenschenkel durch den geschlitzten anderen Schenkel geschoben, während ein beidseitig gelagerter Gelenkbolzen für eine sichere Verbindung sorgt. Diese Konstruktion gewährleistet eine präzise Führung beider Zangenschenkel, selbst bei anspruchsvollen Aufgaben. Beispiele dafür sind der KNIPEX X-Cut® oder die KNIPEX TwinGrip.

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Das Gleitgelenk: Flexibilität in der Anpassung

Gleitgelenke ermöglichen eine optimale Anpassung der Greifbacken an verschiedene Werkstückgrößen. Durch Verschieben der Zangenschenkel zueinander kann die Maulöffnung vergrößert oder verkleinert werden. Ein Rastmechanismus wird entriegelt, oder ein federbelasteter Bolzen wird ausgerückt, um die Verstellung zu ermöglichen. Wasserpumpenzangen und Zangenschlüssel sind klassische Beispiele für diese flexiblen Zangengelenke.

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Fazit

In der Welt von KNIPEX ist das Gelenk mehr als nur ein technisches Detail – es ist die entscheidende Schnittstelle zwischen Anwender und Werkzeug. 

Während aufgelegte Gelenke besonders bei Zangen zu finden sind, die sehr robust und kraftvoll sein müssen, sorgen eingelegte Gelenke für einen besonders geschmeidigen Gang. Durchgesteckte Gelenke sind besonders belastbar und präzise. Gleitgelenke hingegen punkten insbesondere durch ihre ideale Anpassungsmöglichkeit an benötigte Kapazitäten. 

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